Ankunft in China – 到来 在 中国

Tag 1 – 11. Sept.
Der Tag der Abreise ist da. Nach der Verabschiedung von den Eltern bringen mich meine Schwester Karin und meine Freundin To-My zum Stuttgarter Flughafen. Früh um 7:30 Uhr treffe ich dort Manuela, Deborah und Denise, welche wie ich nach Xi’an zum Studieren wollen. Der Flieger soll um 10:25 starten. Somit haben wir genug Zeit um uns zu verabschieden und einzuchecken.

Erster Schreck des Tages ich hab mein Impfbuch nicht dabei. „Brauch ich das?“ „Lassen die mich jetzt nicht nach China?“ Solche und ähnliche Gedanken schießen mir durch den Kopf. Dank Karin, welche extra nochmal zurück gefahren ist kann das kleine gelbe Heft aber doch mit nach China. Nachträglich betrachtet wollte es aber eh keiner sehen. Der Trubel darum war also umsonst aber da ich sowieso schon aufgeregt war, wie es vor so einer Reise wohl üblich ist, musste ich es dabei haben.

Nun endlich beim Gate angekommen wurden wir von einer netten Dame von Air France darauf aufmerksam gemacht das unser Flugzeug doch erst um 10:45 Uhr abfliegen wird. Was nicht die letzte Verspätung dieser Reise bleiben wird. Wir flogen über Paris nach Beijing (Peking) weiter nach Xi’an. In Paris angekommen hetzt die Gruppe, die nun noch um 3 Mechatronik Studenten größer geworden ist, durch die Sicherheitskontrollen und Terminals zum nächsten Gate. Nicht das wir unseren Anschlussflug verpassen. Endlich im Flieger nach China sitzend verzögert sich nun auch dieser Flug. Planmäßiger Start sollte 13:45 Uhr sein. In der Luft sind wir dann 2 Stunden und 45 Minuten später. Nun durften wir also statt der 9 Stunden und 15 Minuten ganze 12 Stunden die Boeing 777 „genießen“. An Board rechneten wir uns schon aus das wir unseren Flug von Beijing nach Xi’an wohl nicht mehr erreichen werden. Da dieser um 7:55 Uhr starten wollte und wir erst gegen 8 Uhr landen werden.

Tag 2 – 12. Sept.
In Beijing gelandet und durch die lange Einreisekontrolle hindurchgelangt machen wir uns auf die Suche nach unserer Airline um einen neuen Flug zu bekommen. Dies ist aber nicht so einfach, da wir nun mit einer von Air France beauftragten Airline China Southern weiterfliegen müssen. Besagte Airline hat den Flug allerdings an China Eastern abgegeben, weswegen nun ein kleiner Marathon von Airline zu Airline und Schalter zu Schalter begann. Es muss für Außenstehende bestimmt seltsam ausgesehen haben wie wir, mit allen Koffern, zu siebt kreuz und quer durch die Halle liefen. Nach einiger Zeit hatten uns die „hochmotivierten“ Mitarbeiter der Airlines einen neuen Flüg. Vier von uns fliegen direkt weiter während 3 auf einen andern Flug warten müssen. Ich gehöre zur zweiten Gruppe und fliege dann erst nach weiteren Gesprächen am Schalter um 13 Uhr. In der Wartezeit versuchen wir noch den Vorausgereisten mitzuteilen mit welchem Flug und wann wir ankommen würden. Allerdings Ergebnislos, der Frau vom China Eastern Schalter konnten wir nicht erklären das Sie in Xi’an anrufen sollte. Wir selbst können auch nicht da unsere Handys noch nicht funktionierten. Auch der Versuch an einem öffentlichen Telefon Bescheid zu sagen scheitert da wir keine Telefonkarte haben.

Nun sind wir also auf den Weg nach Xi’an und überlegen wie wir nun zu unseren Hochschule kommen. Nach der Landung und dem Kofferabholen werden wir dann mehr als Überrascht. Ein Mann hält am Ausgang ein Schild mit der Aufschrift „Reutlingen University“ und begrüßt uns überglücklich. Dieser Engel namens Shi Qi (Will) stand seit 9 Uhr morgens am Flughafen und streckte unermüdlich bei jedem Flugzeug aus Beijing sein Schild in die Luft. Es ist aber inzwischen nach 17 Uhr. Zusammen mit Will dann ab in den richtigen Bus und eine weitere kleine Reise beginnt.
Der Straßenverkehr ist in China nicht ganz so wie wir das aus Deutschland kennen. Der Bus wechselt ungefähr alle 5-10 Sekunden die Spur und wenn ihm etwas in die Quere kommt wird es aus dem Weg gehupt. Zudem sehen wir von der Autobahn aus zum ersten Mal etwas von Xi’an. Beeindruckende Hochhauskomplexe bei denen, wie auf einem Getreidefeld, 60 gleiche 25-stöckige Häuser einfach nebeneinander gebaut wurden oder auch einen etwas anderen Hühnertransport.

Endlich bei den Anderen im Hotel angekommen müssen wir gleich weiter. Zwei nette Studenten helfen uns Bettwäsche und Handykarten zu kaufen. Nachdem ich dann eine tolle hellblaue Blümchendecke und einen China Mobile Sim-Karte ergattern konnte, machen wir uns noch gemeinsam auf etwas in der Mensa essen. Wir bedanken uns bei unseren Chinesischen Helfern und tauschen die neuen Handynummern. Zum Ende dieses ersten Tages in China gehen wir dann, erschöpft von der Reise, ins Bett.

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