Hot Pot – 火锅

Vor Langem hatte unsere Chinese Culture Professorin Kelly uns schon versprochen einmal mit uns Hot Pot essen zu gehen. Hot Pot ist ein typisches süd-chinesischen Essen. Man kann es mit einer Art Fondue vergleichen. Es gibt 2 Töpfe mit Kochender Suppenbrühe darin versenkt man dann Gemüse, Fleisch, Fisch und Teigwaren wie Nudeln. Die eine Brühe ist eher mild und eher für Gemüse gedacht während die zweite scharf ist und für Fleisch und Fisch gedacht ist.

Kelly, Will und auch Wendy gehen mit uns also in eins der besseren Hot Pot Restaurants. Auch die zwei Studenten aus Kamerun sind dabei. Es befindet sich einige Stockwerke über dem Walmart den wir oft zum Einkaufen nutzen. Wir warten mit 14 Personen eine Weile vergeblich auf einen Fahrstuhl. Einige entschließen, darunter auch ich,  sich Deborah anzuschließen, die eh nicht gern Fahrstuhl fährt.

Alle angekommen müssen wir uns an zwei Tischen verteilen. An meinem Tisch sitzen Kelly, Wendy, Thiemo, Manu, Deborah, Alex und ich. Nachdem wir uns hingesetzt hatten wurden, wie in besseren Restaurants hier üblich, unsere über die Stühle gehängten Jacken mit einem Bezug in Stuhlfarbe überzogen. Zudem bekamen wir kitschige Rote Lätzchen angeboten die wir aber nicht anzogen.

Der Nachbartisch fand diese Lätzchen schöner und Trug sie den Abend über.

In den großen quadratischen Tisch sind die Töpfe bereits integriert. Kelly fragt uns was wir denn gern essen wollen und bestellt dann einiges. Die Spießen sind wie ich schon erwartet habe sehr lecker. Es gibt aber 2 Probleme bei dieser Art essen. Erstens man muss es mit den Stäbchen wieder herausbekommen und Zweites man bekommt fast nie das was man zuvor reingemacht hatte. Es ist nicht wie bei unseren farbig markierten Gabelspießen sondern man ist was man bekommt. Ich kannte diese Art von essen schon von To-My daher war es für mich nicht so neu. Allerdings ein spektakuläres Erlebnis stand noch aus. Einige beobachteten einen weiß gekleideten Mann welcher mit einem Tablett voll Teig rumlief. Wir fragten Kelly wozu er das macht und sie erklärte uns, dass er die Nudeln frisch am Tisch macht. Wie Chinesen nun mal sind bestellte sie ihn gleich her. Wie er die Nudeln allerdings machte überraschte uns alle nachdem er den Klumpen Teig in einen etwa 1,5m langen Schlange verlängert hatte, schwang er ihn um sich über den Kopf und in weiten Kreisen um sich herum bis einen ca. 5 Meter lange Nudel entstanden war. Diese kam dann in den Topf und er bedankte sich.

Am Ende dieses Essens gab es noch wie oft Melonenkerne zum Knabbern. Kelly versuchte mir zu zeigen wie man diese im Mund öffnet und die Schale dann an einem Stück wieder zurückbekommt allerdings war ich kein besonders guter Schüler. Meist zerbiss ich die Schale in viele kleine Stücke ohne an den Kern zu kommen. Danach ging es zu Fuß zurück in die Uni.

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