Xi’an China International Horticultural Exposition 2011 – 2011年中国西安世界园艺博览会

Wir wurden von unserem Freund Yonghui eingeladen die Expo zu besuchen. Wir freuten uns darauf da es das erste Mal war das uns ein Chinese eingeladen hatte. “International Horticultural Exposition 2011 in Xi’an” bedeutet übersetzt “Internationale Gartenausstellung 2011 in Xi’an”. Man darf sie nicht verwechseln mit den Weltausstellungen, wie der Expo Hannover (2000) oder der Expo Shanghai (2010). Ich erwähne das weil uns dies passierte :-) . Es ist eine Gartenausstellung und daher auch etwas kleiner als die großen Weltausstellungen. Zudem hat sie natürlich das Thema Garten und Pflanzen.

Das knuffige Maskottchen der Expo sieht man immer wieder in der Stadt. Das Rote Kerlchen hat eine Grandapfelblüte auf dem Kopf. Grandäpfel wachsen in der Region um Xi’an überall. Man kann es auch in den speziellen Expo Shops überall kaufen, ob nun auf einem T-Shirt oder als Kuscheltier.

Der Weg zur Expo war die erste Herausforderung. Wir warteten an der Bushaltestelle und sahen den speziellen Expo Bussen immer wieder zu wie sie komplett vollgestopft an uns vorbeifuhren. Nach einigen Bussen entschieden unsere chinesischen Freunde zur ersten Haltestelle der Expo Busse mit einem anderen Bus zu fahren. Dort angekommen begann dann das Anstellen. Die Busse hatten dort zwei Warteschlangen eine für die wenigen Sitzplätze und eine andere für Stehplätze. Wir entschieden uns für die kürzere Stehschlange. Nach 2 Bussen kamen wir auch schon in den Bus. Man muss noch erwähnen, dass der Bus sehr gut gefüllt war. Nachdem wir dachten er ist voll kam ein Chinese und quetschte nochmal ca. 10 Leute hinein. Nach der Fahrt zur Expo mussten wir uns erst vor einigen Fliegenden Händlern retten. Sie wollten uns unbedingt eine Eintrittskarte verkaufen, auch das Zeigen unserer Karten brachte sie nicht davon ab. Nach einer etwas kürzeren Schlange waren wir drin und wanderten durch die riesigen Blumenfelder zu den Pavillons. Die Blumen waren nicht etwa eingepflanzt sondern standen in kleinen Plastiktopfen dicht aneinander gereiht.

Nun wollten wir natürlich was sehen und stellten uns beim Tropenhaus an. Anstellen beinhaltet hierbei eine fast 2 stündige Wartezeit. Ich erkläre mal die Bilder der Warteschlange.
Wie man auf dem Großen Bild sieht muss man erst 2 mal unter den beigenfarbenen Schirmen durchwandern um dann 3 mal die Blauen zu unterwandern. Die Schlange ist mit Zäunen eingepfercht. Trotz dieser Maßnahmen mussten wir uns ständig gegen drängelnde Chinesen wehren. Nach einiger Zeit stellten sich die Thiemo und Johannes hinter unsere Gruppe und bildeten eine Mauer.

Irgendwann kamen wir im Tropenhaus an und konnten eine kleine Halle besichtigen etwa vergleichbar mit dem Tropenhaus der Wilhelma in Deutschland. Unsere chinesischen Kommilitonen waren aber schwer beeindruckt, daher zeigten wir nicht das wir sowas aus Deutschland schon kannten.
Nach dem Tropenhaus ging es weiter zu den Pavillons der einzelnen Länder, immer auf der Suche nach dem Deutschen. Als wir ihn endlich fanden, waren wir fast etwas beschämt.
Ein aufgeblasenes Zelt mit Sandkasten darin und einer mit Klebeband befestigten Deutschlandfahne hatten wir nicht erwartet.
Um das Zelt standen noch einige Gartenzwerge und eine kleine Souvenirbudde, in der man Bierkrüge kaufen konnte. Naja, wenigstens waren wir 9 Deutsche eine beliebte Attraktion, viele vorbeilaufende Chinesen wollten ein Foto mit uns. Ich habe noch einige Fotos der anderen Pavillons angefügt. Mit der italienischen Bretterbudde können wir fast mithalten.

Alles in allem war es dennoch ein schöner Ausflug, vor allem weil er uns den beiden chinesischen Studenten Yonghui und Goufei näher brachte. Als Dankeschön luden wir sie danach noch zum Essen ein.

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