Heute ist es soweit. Ich muss mir die Haare schneiden lassen. Mit Denise und Manu gehe ich auf die Suche nach einem Friseur. Die erste Idee ist ein Laden in der Innenstadt, die wir aber schnell verwerfen und in der unmittelbaren Umgebung der Uni weitersuchen. Nach kurzem Fußmarsch in Richtung Walmart finden wir einen Laden auf der linken Seite der Straße. Mit dem Bildwörterbuch und paar Brocken Chinesisch gerüstet betrete ich den „Salon“ und versuche dem Mann am Tresen zu erklären was ich möchte. Nachdem ich auf die Zeichen Haare schneiden deutete, tippt er in einen Taschenrechner 20 ein. Soweit so gut 20 Yuan, ich nicke freundlich und werde von einem anderen Mitarbeiter zum Haare waschen gebracht. Dieser ist sichtlich nervös und besorgt, dass das Wasser nicht heiß genug ist. Er läuft immer wieder in den Raum neben den Waschbecken und prüft danach die Temperatur. Nun ist er zufrieden und ich bekomme meine Haare gewaschen. Nach dem Abtrocknen werde ich wieder nach vorne begleitet und auf einen Stuhl gesetzt. Der eigentliche Friseur fragt mich nun einiges auf Chinesisch bis er merkt, dass ich kein Wort verstehe. Mit einigen Handzeichen erkundigt er sich nach der gewünschten Länge. Nun legt er auch gleich mit gezielten Scherenschnitten los und nach einer weiteren Frage, nach meiner bevorzugten Scheitelrichtung, beendet er seine Arbeit. Als nächstes werde ich zum erneuten waschen der Haare gebracht. Haarreste werden ausgespült und ich bekomme noch eine Kopfmassage. Fertig noch an der Kasse bezahlt und anschließend die Begutachtung durch meine Begleiterinnen.

Ich werde wohl wieder hier her kommen, wenn in paar Wochen meine Haare wieder zu lang werden.