KTV

Die klassische Zeitvertreibung in China ist KTV. Bei uns besser als Karaoke bekannt dieses Wort kommt aber aus dem japanischen und ist in China eher nicht gebräuchlich. Anders als wir es vielleicht kennen ist man in Asien beim KTV in kleinen Zimmern untergebracht. Man mietet einen solchen Raum für sich und seine Freunde und ist dann unter sich. Unsere Betreuer Kelly und Will mit Praktikantin Wendy begleiten uns heute in eine KTV-Bar (Karaoke-Bar). In einem Gespräch kamen wir zufällig darauf, und wir wollten uns das natürlich nicht entgehen lassen. Auch wenn wir Deutsche jetzt nicht gerade als das Volk der Sänger bekannt sind :-) . Wir versuchten 2 Taxen zu ergattern aber nachdem wir nur eins bekomme fährt ein Teil von uns mit dem Bus. Dies beinhaltet zwar 5 Minuten zu Fuß aber das ist uns egal.

Im KTV angekommen gehen wir auch gleich in die zwei für uns reservierten Räume. Am Eingang gibt es einen kleinen Laden in dem man Trinken und Knabbersachen kaufen kann. Da wir uns noch leicht zurückhalten fangen unsere chinesischen Begleiter an die ersten Lieder zu singen. An einem Touchscreen suchen dann auch wir nach Liedern die wir kennen und singen können.

Nun wird abwechselnd gesungen. Leider können wir nur die englischen Lieder wählen, für die Chinesischen reichen unsere spärlichen Sprachkenntnisse nicht. “Can you feel the love tonight!”, “Lemon Tree”, I will Survife” oder “Yellow Submarine” sind Titel die wir singen. Nach einigen Runden verschwinden Will und Wendy und bringen bei ihrer Rückkehr Essen mit. Es gibt typische chinesische Snacks unter anderem auch die bei Ausländern berüchtigten Hühnerfüße. Da ich diese schon von To-My’s vietnamesischer Familie kenne, mache ich den Anfang und esse welche. So kann ich auch einige andere zum Probieren bringen.

Nach dem Essen will ich 2 Bier für Manu und mich holen. Ich mache mal wieder den Fehler, das ich um zu erklären das ich 2 Flaschen eines bestimmten Bieres möchte auf einen ganzen Pappkarton zeige. Naja wiedermal statt 2 Bier, 2 Kartons mit je 12 Flaschen gekauft. Mit den Kartons zurück machen wir uns wieder ans Singen, zudem muss jetzt noch einiges an Bier getrunken werden. Dies tut der Stimmung aber zusätzlich gut, dem Gesang wahrscheinlich aber nicht :-) .

Nach einem tollen Abend geht es heute ausnahmsweise nach 22 Uhr ins Wohnheim zurück. Will weckt unseren Nachtwächter der uns dann die Tür zu unserem Wohnheim öffnet.

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