Ausflug nach Yánliáng Qū – 阎良曲之旅

Mit Professor Yang von den Mechatronikern gehen wir heute los eine Universität, die wir eher als weiterführender Berufsschule bezeichnen würden, zu besichtigen. Er spricht kein Englisch aber dafür sehr gut Deutsch. Er hat alles für uns arrangiert, ein kleiner Bus holt uns morgens an der Uni ab. Wir fahren damit ca. 60 km nach Nordosten zur „kleinen“ Stadt Yánliáng Qū (阎良区). Eigentlich nur ein Stadtbezirk von Xi’an. Allerdings ein Zentrum für Flugzeugbau und Entwicklung. Schon bei der Einfahrt in die Stadt bemerken wir einige Sicherheitsmaßnahmen. Hier werden auch Militärflugzeuge entwickelt und ohne unseren Professor hätten wir wohl keinen Zutritt bekommen. Auch mit dem Fotografieren sind wir etwas Vorsichtig, obwohl wir wohl nichts Geheimes sehen werden.

Die Schule heißt Xi’an Aeronautical Polytechnic Institute (XAPI). Dort angekommen begrüßt uns der Professor und führt uns durch die ersten Hallen der Schule. In diesen werden Chinesische Schüler fürs reparieren von Autos ausgebildet. Unser Professor erklärt uns dass diese nach ihrer Ausbildung Führungskräfte sein werden. Überall stehen hier alte Flugzeuge. An der Schule selbst werden aber auch andere Berufe ausgebildet. Wir sehen CNC Fräsen und Drehbänke, in einer anderen Halle wird schweißen geübt. Was mir besonders auffällt ist die militärische anmutende Arbeitskleidung. Der Professor erklärt uns, einige der hier Ausgebildeten werden nachher beim Militär arbeiten. Wir besuchen verschiedene Labore und Computerräume in denen auch unterrichtet wird. Besonders interessant ist für mich der Nachbau eines Airbus Jets, in den jungen chinesischen Studentinnen zu Stewardessen ausgebildet werden.

Nach der Besichtigung geht es zum Mittagessen in ein nobles Restaurant, wie es sich in China gehört in ein Séparée. In China isst man gerne in eigenen Räumen ohne fremde Gäste nebenan. Beim Essen treffen wir noch die Leiterin des International Office der Schule. Danach führt uns unsere Professor in ein Museum für Luftfahrt. Es ist sehr schön angelegt. Man kann immer die Allgemeine Geschichte der Luftfahrt sehen und zudem die chinesischen Errungenschaften. Wir haben einen Studenten als Führer der uns besonders auf die deutschen Namen auf den Tafeln hinweist. Auch die Geschichte des Stadtbezirks wird erklärt und das hier die meisten chinesischen Entwicklungen im Flugzeugbau heute gemacht werden. Es gibt auch einen Flughafen für Testflüge. Alle Flugzeuge die in China gebaut werden müssen hier auf ihre Zulassung getestet werden.

Als Abschluss hat die Schule für uns ein Treffen mit chinesischen Schülern organisiert. Sie sind alle aus der Fachrichtung Fremdenführung und sprechen daher gut Englisch. Es gibt eine Ansprache des Direktors, der sich extra für uns kurz Zeit genommen hat. Dann tauschen wir uns mit den anderen Schülern aus. Schnell wird der Große Tisch verlassen und in kleine Gruppen umgesetzt. Die gigantischen chinesischen Tische eignen sich nicht wirklich um daran einen Unterhaltung zu führen. Natürlich werden wieder QQ und Telefon Nummern getauscht. Anschließend verabschieden wir unseren Professor und danken ihm bevor wir zurück zur XPU fahren.

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